Im Voralpen-Dreieck zwischen Rosenheim, Wasserburg am Inn und Traunstein empfängt Bad Endorf seine Besucher herzlich mit kleinstädtischem Charme.
Das Städtchen liegt in einem wasserreichen Naturschutzgebiet, nicht nur der nahe gelegene Chiemsee lockt die Ausflügler an, sondern auch der Simssee, der Langbürgner See, Pelhamer See, der Schlosssee und die kleineren Seen der Eggstätt-Hemhofer Seenplatte.
Von Bad Endorf startet der Wanderer seine Tour auf dem Grenzenlos-Fernwanderweg nach Kufstein und zum Kaisergebirge. Die Via Julia lädt zwischen Salzburg und Augsburg auf die Spuren der alten Römer ein und Radwanderer können auf dem Benediktweg mit dem Fahrrad pilgern.
Dem Erzbischof von Salzburg war das Örtchen schon 924 n. Chr. als Zennidorf bekannt, doch erst seit 1803 ist es eine selbständige Gemeinde. Der Anschluss an die Bahnstrecke München Salzburg 1860 bedeutete einen Schritt in das Industriezeitalter, der historische Bahnhof erinnert noch daran. Seit 2006 verkehrt auch wieder die Chiemgauer Lokalbahn von Endorf nach Obing.
Nicht weit davon locken die Chiemgauthermen auf 1800qm zu einem Wellnesstag in der gesunden, heilkräftigen Jodthermalquelle mit Temperaturen zwischen 27 und 34 Grad, dem großzügigen Saunabereich, Massagedüsen, Kneippbecken und Gradierwerk. Kaum jemand denkt noch daran, dass das flüssige Gold, die Jodquelle, 1963 in fast 5000m Tiefe bei der Bohrung nach Erdöl/Ergas entdeckt wurde und Bad Endorf seit 1987 endlich als Heilbad staatlich anerkannt ist.
Durch die Eingemeindung zählt Bad Endorf heute 7000 Seelen und wächst kontinuierlich weiter. Das alte gelbe Dorfwappen von 1417 mit dem Kettenhund, der fröhlich dasitzend an ein Herz gekettet ist, stimmt noch immer für Bad Endorf, die Stadt mit Herz.