Hier war der Schellenursli daheim, und wer das bekannte Kinderbuch von Alois Carigiet kennt, dem kommen die sgraffito-geschmückten Engadinerhäuser von Guarda seltsam vertraut vor.
"Allegra" heißen hier die Einheimischen ihre Gäste willkommen, und das ist schon seit Ewigkeiten so. Als sei die Zeit stehengeblieben, sucht man hier vergeblich nach Autos und atmet statt dessen reine Alpenluft ein. Es ist nicht nur ein Paradies für Milchkühe, sondern freilich auch für Wandervögel.
Gestärkt von frischem Bündnerfleisch und Engadiner Käse macht man sich auf die Tour durch Blumenwiesen und Lärchenwälder zu einer der zahlreichen, vorbildlich geführten SAC-Hütten, wo im "Massenschlag", dem Schlafsaal für mehrere Personen, übernachtet werden kann.
Im Winter werden auch Trendsportarten wie das immer beliebtere Schneeschuh-Wandern von einheimischen Führern angeboten. Sportbegeisterte Biker werden im nahen Nationalpark und im Silvrettagebiet mehr als genug Pisten finden, um die Natur von ihrer besten Seite zu entdecken.