Wer Palma durch die touristische Sonnenbrille sieht, wird schnell enttäuscht sein. Eine Hafenpromenade mit Touristenappartments, Schnellimbissen und Boutiquen, die extra für Tagestouristen produzierte Ware verkaufen.
Palma sieht jeder aber ganz anders, der morgens um 7 Uhr über den Platz vor der Kathedrale La Seu am alten Fischereihafen schlendert, die kühle gothische Architektur bewundert, in einer Kneipe in der Altstadt zusammen mit Einheimischen einen Café con Leche und eine frische Ensaimada nimmt und dann auf dem Fischmarkt Mercat d’Oliver den Fang der Fischer bewundert.
Auch die winzigen Geschäfte mallorquinischer Designer im Pueblo Espanol und seinem Gewirr schmaler, schattiger Gässchen sind einen Besuch wert. Zum Mittagessen dann einen Fisch in Palmas urigster Hafenkneipe, der Casa Eduardo.
Am Nachmittag ruht die Stadt. Der richtige Zeitpunkt also, um ein Stück nach draußen zu fahren und im Stadtteil Cala Major die Miró-Stiftung zu besichtigen. Das Atelier des Malers und viele seiner Kunstwerke locken Besucher ebenso an wie der lauschige Zitrusgarten.
Palma ist ideal zum Ausgehen, wenn man weiß, welche Bars und Restaurants gerade angesagt sind. Der Platz um die ehemalige Seehandelsbörse La Lotja ist immer eine gute Adresse, lebendig und laut geht es dort zu. Auch finden sich hier die besten Tapas-Bars der Innenstadt.
Wer es eleganter mag, besucht die in einem alten Stadtpalais untergebrachte Bar Abaco in der Altstadt und genießt einen Rosado im fackeln-beleuchteten Innenhof.